Dienstag, 21. Juli 2009

Nun mal eine persönliche Geschichte

Die meisten Menschen die mich kennen, wissen ich spinne. Warum ich spinne wissen sie jedoch nicht genau. Der ist halt ein Spinner, ein Extremist etc. Nun ist es an der Zeit einmal einen klaren Tisch zu machen.

Ich bin schon immer ein feinfühliger Mensch gewesen der Dinge wahrnimmt wo anderen die Phantasie fehlt, dies zu erforschen, es gibt jedoch einen Punkt in meinem Leben der seither ein dicker roter Strich geworden ist.

Ganz kurz meinen Lebenslauf, ich bin in der Schweiz geboren, ein Eidgenosse (jemand BITTE erkläre mir den Unterschied) und als 12 Jähriger nach Australien ausgewandert. Dort besuchte ich die Schule bis ins 10 Schuljahr und habe anschließend eine Lehre als Automechaniker gemacht. Es ist eine relativ komplizierte Geschichte und ich gehe hier nicht ins Detail.

Als 21 jähriger Mann bin ich in die Schweiz zurückgekehrt mit meiner Australischen Frau und meiner Tochter. Natürlich musste ich den Militärdienst absolvieren, konnte diesen jedoch zwei Jahre hinausschieben, denn ich befürchtete immer das meine Frau Schwierigkeiten haben würde, während dieser Zeit.

Zu Beginn meiner Rekrutenschule habe ich sogleich soziale Unterstützung angefordert und kriegte auch spezial Urlaub um mit meiner Frau eine Eheberatungstelle zu besuchen. Dies half ein wenig. An meinem 23 Geburtstag, der auf ein Wochenende fiel, kriegte ich von meiner Frau eine Katze geschenkt. Es war ein sehr schönes romantisches Wochenende. Sonntag musste ich zurück in die Kaserne.

Montag telefonierte ich nach Hause wie jeden Abend. Alles normal, aber, ab Dienstag wurde das Telefon nicht mehr beantwortet, ich wurde nervöser und unruhiger jeden Tag, musste aber bis Samstag ausharren.

Als ich Samstag Zuhause ankam, und in die Wohnung trat, schloss ich die Türe wie normal.

Es war jedoch ein alles andere als normaler, hohler Ton der die Wohnung füllte, diesen Klang werde ich nie vergessen. Ich trat ins Zimmer meiner Tochter, eine nicht angenehme Sicht begrüsste mich, sofort begab ich mich in die Stube um nur zu bestätigen was ich die ganze Woche fühlte. Im Schlafzimmer öffnete ich den Schrank, und siehe da die Hälfte weg.

Ich war betäubt. In der Küche fand ich eine kleine Notiz:

¨Wir haben unseren Teil des Mietvertrages gekündigt, unsere Sachen verkauft und sind gegangen, wohin wissen wir nicht aber schlimmer als hier kann’s nicht sein.¨

Ich befragte alle meine Nachbarn, ob sie wussten wo meine Frau und Tochter den sind. Nebst dem üblichen NEIN, wurde ich auch noch sehr kalt empfangen und die Unterhaltung als kurz als möglich gehalten, ich empfand dies als sehr komisch.

Meine Wohnung war leer, inklusive Geschirr und Besteck, konnte mir nicht einmal etwas kochen, den die Küche war kahl, Es fehlten jegliche Gegenstände die man in Geld umwandeln konnte, und niemand hatte etwas gesehen oder gemerkt???

Sonntag musste ich zurück in die Kaserne. Montag besuchte ich den Militärpsychiater und schilderte meinen Fall, ich flehte ihn an, denn ich konnte unter diesen Umständen die Rekrutenschule nicht fertig machen. Dieser Professioneller Seehlenbetreuer jedoch erwiderte, ich soll mich zusammenreissen es sind nur noch 7 Wochen bis zum Schluss. Ich weiss bis zum heutigen Tag nicht genau was mit mir in diesem Moment geschah, aber als ich dieses Büro verlass, war ich anders.

Zurück zur Kaserne und 7 Wochen Rekrutenschule.

Zwei Wochen nach meiner Rekrutenschule musste ich die Wohnung abgeben.

Mein Wunsch Sie suchen zu gehen wurde mir von vielen Seiten abgeraten, ich glaub nicht, ich war in irgendeiner Verfassung um einen Entscheid zu machen. Nach ein paar Monaten kriegte ich einen Brief von meiner Frau. Nun wusste ich endlich wo sie waren, denn bis dahin hatte ich nur Vermutungen. Ich schrieb ihr zurück mit ein paar sehr direkten Fragen. Kriegte jedoch nie Antworten auf meine Fragen, nur irgendwelches Gelaber von Liebe und es tut mir Leid......konnte dies nicht akzeptieren ohne Antworten auf meine Fragen.

Ich hab dann noch ein Jahr in der Schweiz verbracht und bin dann eines Tages bei Nacht und Nebel nach Australien zurück gekehrt. Ohne Abschied ohne Tschüss. Ich hab die notwendigsten Sachen gepackt und hinterliess meine Wohnung mit all meinem persönlichen Gut. Normal oder.....

Ich habe seit dem 22.September 1991 meine Tochter nicht mehr gesehen. Um zu erklären was in all den Jahren passiert ist bräuchte es ein Buch. Die Suche nach meiner Tochter habe ich auch nie aufgegeben. Ihr Geburtstag ist im Dezember und jeder Dezember ist für mich ein Monat des Leidens. Für ihren 16.Geburtstag der auf einen Sonntag fiel hatte ich die Idee ein Inserat in der Sonntagszeitung, dass ja um ganz Australien verteilt wird, in der all wöchig erscheinenden Seite ¨Vermisste Freunde und Verwandte¨. Das Inserat wurde veröffentlicht, jedoch nicht in der Form meines Wunsches. Ich war sehr sorgfältig in meiner Wortwahl denn ich kenne die sehr strengen Gesetzte der Privatsphäre in Australien. Am Montag rief ich der Frau zuständig für das Inserat an und sie brach mein Herz. Ich ging in den Garten machte ein Riesen Feuer und machte einen Pakt mit Gott!

¨Ich werde meine Tochter nicht mehr versuchen zu finden bis sie 18 ist, aber vor ihrem 19. Geburtstag will ich sie gefunden haben.

Dies war mein Pakt mit Gott.

Ich habe meine Tochter seither gefunden, ein paar Tage vor ihrem 19.Geburtstag, durch einen Absoluten Zufall!!

FACEBOOK...kannte diese Platform nicht wurde eingeladen durch einen Freund und habe beim beitreten sofort nach meiner Tochter gesucht. Wusste sofort als ich die verschiedenen Profile absuchte, fand ich eines ohne Aktivität, Detail und Foto dass in mir vibrierte. Ich schrieb eine kleine Nachricht und kriegte ein paar Tage später ein Tag vor ihrem Geburtstag die Belohnung.

Leider habe ich bis zum Heutigen Tag sie noch nicht in meinen Armen halten können.

Und wo die Katze ist und wem sie gehört auch nicht.

Nun die Frage des Tages ist wieso erkläre ich dies hier?
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Dies ist eine sehr lange und farbige Geschichte und würde diesen Blog sicherlich sprengen, Punkt ist ich habe mich in eine Psychiatrische Anstalt einweisen lassen, ich habe durch die entstandenen Umständen meines Lebens einen Punkt erreicht wo ich kein Licht am Ende des Tunnels mehr sehe. Ich habe in der Vergangenheit schon einmal meinen Verstand verloren, und weiss wie es ist wen man das Gefühl bekommt nicht mehr in Kontrolle zu Sein.. Zum Glück bin ich ein gutmütiger Mensch.

Ich wurde nach dem zweiten Tag aus der Klinik gewiesen weil ich mich weigerte dieses Problem mit einer Tablette anzugehen. Am ersten Tag wurde ich interviewed vom Chefarzt und auf medikamentöse Hilfsterapie hingewiesen. Ich lehnte dies ab und bestätigte auch gleich dessen dass ich dies in der Zukunft so vertreten werde.
Ich habe auch andere Starallüren wie kein Wasser direkt vom Hahnen zu trinken, denn ich betrachte es als Gift. Entschuldigung! Mein Wasser Zuhause ruht, wie ich dem Doktor erzählte, jeder Gärtner wird dir sagen, Ruhe das Wasser, bitte nicht direkt vom Hahnen. Wie bin ich den so verschieden von der Pflanze dass ich dass Wasser so konsumieren kann ohne Wirkung?

Auf jeden Fall soll ich nun Ambulant behandelt werden, habe jedoch seit dem 22.September 1991 meine Tochter nicht mehr gesehen, geschweige einmal in meinem Leben sie in den Armen zu halten und mich entschuldigen in Person dass ich nicht sofort auf die Suche ging und die Welt bewegte Sie zu finden..

Ich habe keine Angst vor dem Teufel, ich habe grössere Geister die mich plagen...

Wie weiter ?


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